DIE DRONE ZUM BIKEN

THEMATIK:  DRONE FÜR FLUGAUFNAHMEN WÄHREND DES BIKEN`S (mountainbiken)

Im Dezember 2018 entdeckte ich als Baselbieter das FabLab Zürich, welches mich geradezu magisch mit den da zur Verfügung stehenden technischen Möglichkeiten anzog. Gleich löste ich auch das Ticket zur FabLab Mitgliedschaft.

Gute 20 Jahre ist es her, als ich als Arbeitnehmer noch im Bereich CAD/CAM Bereich tätig war. Nun ist es schon bald wieder ein Jahr her als ich hier die Möglichkeiten des 3D Drucks näher kennen lernte. Hmm, 3D Druck – schon gehört – auch schon etwas darüber gelesen, aber wirklich wissen wozu die Technik dient und nützt – bei mir Fehlanzeige. Ich fragte mich auch, ob die Thematik im Hobbybereich bloss Spielerei ist, oder ob wirklich damit etwas sinnvoll kreatives erschaffen werden kann? Ich hatte schon länger die Idee für die eigene Web-Site ein ansprechendes Video zu erstellen, welches den vollprofessionellen Marketing Clips grosser Firmen nahekommen sollte, oder zumindest einen Touch von exklusive(re)n Aufnahmen beinhalten sollte.

Ich sah mich nach Film Equipment um, welches ich mir leisten wollte um tolle Aufnahmen machen zu können. Vor Jahren war dies eine der ersten GoPro Cams die ich mir beim biken an den Helm klemmte  um ein Video zu erstellen. Ich muss hier allerdings erwähnen, dass ich nicht schlaflose Nächte habe oder die Idee von Heute auf Morgen umgesetzt sein muss. Die eher bequeme Sichtweise und der daraus resultierende Effekt meiner Einstellung, lässt jedoch durchblicken, dass sich das Film Equipment so rasant schnell entwickelt, das ich zusehen muss, dass die bereits gedrehten Filmsequenzen am nächsten Morgen noch mit schon neuer Filmsoftware verarbeitet werden kann. Bald kam ich zur Einsicht, dass auf YouTube die gleiche Idee existierte und auch viele “Rüttelvideos” eingestellt wurden. Das war nun doch nicht mein Geschmack – womit ich mir dann letztes Jahr eine Drone anschaffte, ohne zu wissen wieviel zusätzlicher Aufwand ich mir auflud, um nur ein paar wenige Sekunden Film hinzukriegen. Vor allem stellte sich dann nach relativ kurzer Zeit die Tatsache heraus, dass das Steuern der Drone und biken zur selben Zeit auf der Strasse nicht vereinbar war, und im Gelände erst recht nicht. Es musste also ein Lösung her, wo ich die Steuerung der Drone mit auf das Bike packen kann um während des Fahrens im Gelände kleine Korrekturen vornehmen zu können. So packte ich mir dann von meinem alten MAC die INVENTOR Software hervor und modellierte mir einige Halter die ich an den Lenker des Bikes montierte. Mit dem 3D Druck Verfahren war ich schnell vertraut, die Erfahrung zeigte auf, dass die gedruckten Modelle, den Belastungen nicht standhielten. Mir fehlte dann schlussendlich die Zeit, einige Male aus dem Baselbiet nach Zürich zu fahren um Nachmittags füllend die Halter zu drucken. So entschloss ich mich den finalen Halter bei einer Firma drucken zu lassen, die die Druck-Materialien besser als ich kannte, immensen Erfahrungsschatz hatte und mir mit meinen Angaben den Halter in orange drucken konnte

Den Halter nahm ich dann auf einen Biketrip mit, auf welchem es mir dann endlich gelang die Drone so einzurichten, dass daraus endlich brauchbare Filmsequenzen entstanden. Nach all dieser Zeit und den gewonnen Erfahrungen, frage ich mich nach wie vor …

Sind die 3D Drucker die für 400-1000CHF erhältlich sind, wirklich für den Druck von Parts zu gebrauchen die dann auch wirklich verwendet werden können? Fehlt mir entsprechende Erfahrung?

Auf jeden Fall steht schon das nächste Projekt an und ich möchte die Teile gerne wieder im FabLab drucken.

Claude Frey, im Oktober 2019