Etwas für junge Tüftler

Als ich wegen Kinderspielzeug auf Surf-Tour war, stiess ich auf den Ausdruck “Toddler Activity Board”. Das waren alles Bretter mit verschiedensten Einrichtungen daran, die dem Kleinkind beibringen, wie man einen Schalter, einen Stecker, ein Schloss o.ä. bedient. Diese Idee packte mich. Ich wollte aber nicht ein Brett, das frei an der Wand steht, das Objekt sollte eine weitere Verwendung haben. So habe ich mich für eine Kiste mit Deckel und Türchen, die von diversen Schlössern “gesichert” sind, entschieden.

Der Zuschnitt der Einzelteile erfolgte mit einem Laser-Cutter im FabLab. Das ergab genaue und einfach zusammenzubauende Einzelteile. Die ganze Kiste besteht aus 5 mm dickem MDF.

Damit beim erfolgreichen Öffnen eines Schlosses eine kleine Belohnung in Form eines Bildes erscheint, habe ich die Öffnung wo möglich im Würfel abgedeckt. Ich verwendete dazu 3 mm dickes MDF. Die Abdeckung ist immer in Höhe und Breite 2.5 cm grösser als das Türchen. Auf drei Seiten klebte ich einen dünnen, 1 cm breiten Kartonstreifen. Die nach oben zeigende Seite blieb offen, so dass das eingeschobene Bild ausgewechselt werden kann.

Die Anleitung entstand im Rückblick. So sind nicht alle Schritte fotografisch dokumentiert. Dafür kann ich hier auch die Kehrseite der gewählten Konstruktion beschreiben und Massnahmen zur Verbesserung vorschlagen:

Ich unterschätzte die Kraft und den unzimperlichen Umgang der Enkelinnen und Enkel mit dem Spielzeug. Obwohl MDF mit einer Stärke von 5 mm ein dauerhaftes und stabiles Material darstellt, reichte es nicht für eine sichere Befestigung der Scharniere. Aus diesem Grund würde ich heute eher ein Sperrholz von mehr als 6 mm Dicke verwenden. An Stelle der einzelnen Scharniere könnte auch Klavierband und damit eine grossflächige Befestigung die Stabilität erhöhen.

Die Anleitung veröffentlichte ich auf instructables.com.

Kategorien Projekte
Heinz Egger

Ich war Sekundarlehrer (Sprachen), arbeitete als Erwachsenenbildner (Telekommunikation), in der Software-Entwicklung (Hörgeräte) und in der Unternehmenskommunikation (Zementriese).

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